Neben vielen vielen Pokémon Centern, die voll sind mit Plüschtieren, Anhängern, und sonstigem Krimskrams, den man so haben und kaufen will, gibt es zusätzlich in Tokyo noch das Pokémon Cafe. Es handelt sich hierbei um eines der zahllosen Themencafes Japans, in denen man Getränke und Snacks serviert bekommt, die zu bestimmten Serien, Franchises, oder Personen stilisiert wurden.

In der Theorie kann man jederzeit und ohne Reservierung das Cafe besuchen. Doch wirklich empfehlenswert ist das nicht, denn „ohne Reservierung“ kommt immer nur eine bestimmte Menge Personen rein. Wenn der Laden voll ist, muss man draußen bleiben. Es lohnt sich daher, per Webseite vorab einen bestimmten Zeitslot für den geplanten Besuch zu reservieren. Nicht zuletzt sollte man das gut im Voraus machen – als wir 2019 beispielsweise eine Woche vor Abflug noch einen Besuch buchen wollten, waren alle Termine bereits vergeben.

Für die Reservierung und den Besuch selbst zahlt man vorab nichts. Dafür reichen die Preise im Cafe bereits aus, denn „günstig“ wäre sicher kein Begriff, mit dem man so ein Themencafe bezeichnen kann. Doch wen interessiert das schon, wenn man sich mit Evoli-Plätzchen, Pikachu-Pfannkuchen, Bisasam-Burgern und vielen bunten Drinks den Magen voll schlagen kann. … … Nun ja, ein bisschen interessiert es dann eben doch. Denn wenn das Getränk bereits 1.100JPY (10EUR) kostet, und der Parfait-Becher mit 1.300JPY zu Buche schlägt, summiert sich das alles ganz schön.

Nicht zuletzt gibt es am Eingang/Ausgang ja auch noch den Merchandise-Shop, bei dem man Pokémon Cafe exklusive Sachen kaufen kann. Und was für tolle Sachen das sind! Wir haben uns diesmal jeder nur ein Ding mitgenommen – ein Hopplo-Plüschi mit Pokémon Cafe Schürze für mich, und eine stylische Pokemon Tasse für meinen Freund. „Gratis“ zu unserem Besuch haben wir übrigens zwei Pikachu-Untersetzer bekommen, die man in einer Lotterie „gewinnen“ konnte. Das System: für jedes gekaufte Getränk darf man einmal in der Lotterie mitmachen. (Ich bin ja der Meinung, dass jede Teilnahme zu einem Untersetzer-Gewinn führt, denn alle Besucher um uns herum haben ebenfalls „gewonnen“… 🙂 )

Was ich aus hören-sagen noch aufgeschnappt habe, ist, dass das Pokémon Cafe heraussticht, da das Essen darin tatsächlich gut ist, was in Themencafes nicht unbedingt der Fall sein muss. Denn die Betreiber wissen, dass die Leute für das limitierte, besondere, nirgendwosonstaußerhier zu erhaltende Merchandise kommen, und das Essen/Trinken Angebot nur ein Mittel zum Zweck ist. Und das kann ich auch gerne bestätigen – sowohl unsere Getränke als auch das Parfait und die Pfannkuchen waren wirklich lecker. Uns gegenüber gab es auch überbackene Nudeln, die sahen ebenfalls richtig gut aus.

Kategorien: 2020japan

mangakania

Manga-Fanatikerin und langjährige Anhängerin von Japan, Japanisch und allem was dazu gehört!

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