Kosten, Kosten, Kosten. Sie bestimmen den Umfang eines jeden Urlaubs und können oft erstmal die große, böße Hürde darstellen.

Anbei möchte ich einen ersten groben, überschlagenen Einblick auf die durchschnittlich zu erwartenden Kosten geben. Insbesondere Japan hat oft den Ruf, sehr teuer zu sein, was mich als Student zu einem Low-Budget-Plan motiviert.

Disclaimer

Alle Angaben sind aus diversen Foren, Blogs und Webseiten von englisch- und deutschsprachigen Einzelpersonen, wobei ich nicht jede Quelle explizit listen kann. Man sollte die Werte natürlich auch nicht 100% für wahr befinden, sie sollen nur eine Tendenz darstellen.

Zu erwartende Kosten

Der Flug: Grundsätzlich gilt natürlich früh, früh, früh buchen! Insbesondere bei Ferienzeiten oder Urlaubszeiten in Japan können Flüge sehr teuer sein. Der frühe Vogel fängt hier den Wurm. Während Flüge mit Zwischenstopps sicher nochmal etwas günstiger wären bevorzuge ich Direktflüge, die von Frankfurt nach Tokio gehen. Grober Faktor dabei sind 700-900 Euro. Sparmöglichkeit: Messen oder Sonderangebote wie z.B. die CMT können bei den Airlines gut rabattierte Flüge ermöglichen.

Die Verpflegung: Natürlich variiert der Wert hier sehr. Wenn jemand jeden Tag Mittags und Abends im Restaurant isst kommen andere Kosten zustande als bei einem selbstständigen Koch, der auf regionale Saisonprodukte und Angebote setzt. Ganz grob kann man mit 30 Euro pro Tag rechnen, um durchschnittlich mal Snacks, mal im Restaurant, und mal Selbstgekochtes zu Essen.

Internet: Es gibt interessante Angebote von SoftBank und anderen Unternehmen. Auf der CMT wurde mir beispielsweise ein Flyer für einen Wifi-Hotspot mitgegeben, der für 3 Euro pro Tag flexibles, mobiles begrenztes Internet ermöglicht. Eine andere, unbegrenzte Variante kostet 10 Euro pro Tag. Ist generell zwar optional, aber gerade für Blogger zu erwägen. Zu erhalten sind diese Geräte praktischerweise direkt am Flughafen, man muss also nicht an einen bestimmten Ort reisen.

Die Unterkunft: Diverse Möglichkeiten wie normale Hotels, klassische Ryokans, oder Couch-Surving mit AirBnB lassen diesen Wert sehr schwanken. Ich habe online einen Wert von durchschnittlich 40 Euro pro Nacht gelesen, wobei man hier sehr viel drehen kann. Auch Jugendherbergen, Kapselhotels oder für die ganz harten sogar Nachtbusse können als Übernachtungsmöglichkeiten herhalten. Absolut lohnenswert ist eine Übernachtung in einem der vielen Ryokan Japans, wobei eine einzelne Nacht pro Person (nicht pro Zimmer) locker über 100 Euro kostet.

Der Transport: Hier wird es knackig. Je nachdem, ob man mit dem Zug fährt, den Bus nimmt, oder ein Auto mietet, variiert der Wert hier enorm. Angebote für Ausländer wie der JR Pass können die Shinkansen-Fahrten wieder erschwinglich machen, also auf jeden Fall nach solchen Angeboten ausschau halten! Durchschnittlich kann man mit einem JR Pass plus etwas Extra mit etwa 35 Euro pro Tag rechnen.

Weiteres: Snacks, Eintrittsgebühren, Souveniers und andere Kleinigkeiten sollten im Budget natürlich mit bedacht werden. Für diese Kategorie habe ich jedoch keinen durchschnittlichen Wert, da es viel zu individuell ist, was man macht, wo man ist, und was man kaufen möchte. (Einzige Tendenz: In einem Blogpost habe ich mal 10 Euro pro Tag als Ansatz für Eintrittskarten gelesen.)

Meine Hochrechnung

Geht man also von oben genannten Kosten aus komme ich für meinen 30-Tage-Aufenthalt auf folgende Hochrechnung:

Einzelbetrag Gesamt
Flug 900 €
Verpflegung 30 € 900 €
Unterkunft 40 € 1.200 €
Transport 35 € 1.050 €
Zwischensumme 105 € 3.150 € (+ 900 = 4.050 €)
Internet 10 € 300 €
Snacks & Goodies 20 € 600 €
Endsumme 135 € 4.050 € (+ 900 = 4.950 €)

Quellen

Folgende Blogs haben mir bei dieser Zusammenstellung geholfen: Wanderweib, NachJapanReisen, Welt, carosjapan und lostintravel.

Kategorien: 2018japan

mangakania

Manga-Fanatikerin und langjährige Anhängerin von Japan, Japanisch und allem was dazu gehört!

1 Kommentar

Stefanie · 14. Mai 2018 um 11:33

Ein sehr informativer Artikel über entstehende Kosten bei einer Reise. Mit diesen muss man sich einfach frühzeitig auseinander setzen, denn schließlich hängt davon ab, ob man sich es leisten kann oder nicht. Oftmals werden die Kosten von vielen unterschätzt und am Ende weiß man garnicht mehr, wie das ganze überhaupt noch zu finanzieren ist.

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