Der diesjährige Urlaub zieht sage und schreibe fünf Hotels mit sich, die wir in einem Zeitraum von dreieinhalb Wochen zwischen Tokyo und Kyoto beherbergen. Nachdem der erste Besuch nun abgeschlossen ist, ein kleiner Rückblick.

Warum erst jetzt?

Letztes Jahr, als ich alleine unterwegs war, habe ich ein paar Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Eine davon war, meinen Blog zeitversetzt zu schreiben, damit kein Internettroll mir auf die Pelle rücken, oder irgendwelche lustigen Pläne schmieden konnte. Dieses Mal sind wir zwar jeweils im Doppelpack unterwegs, in der Sicherheit von Hotels, und in gut bewohnten Metropolen – doch auch jetzt könnten Trolle, würde ich unseren aktuellen Aufenthaltsort der nächsten vier Tage mit ihnen teilen, uns ziemlich viel Schaden verursachen. Und darauf habe ich schlicht und ergreifend keinen Bock 🙂

Welches Hotel, und wo?

Wir waren im APA Hotel Asakusabashi-Eki Kita (Link Google Maps), welches (man hätte es sich denken können) im Stadtteil Asakusabashi von Tokyo liegt. Asakusabashi ist etwas südlich von dem deutlich bekannteren Asakusa, ist eine Haltestelle östlich von Akihabara, und auf der westlichen Flussseite in „Steinwurf-Weite“ des Skytree.

Abendspaziergang am Fluss

Was habt ihr gezahlt?

Gebucht haben wir das Hotel bereits im November 2018, wodurch wir auf 88.000¥ für zwei Zimmer (vier Personen) kamen. Das macht 4.400¥ pro Person pro Nacht (etwa 40€).

Wie sah es aus?

Das Zimmer war klein. Gerade als Zimmer für Zwei war es schon sehr… Kompakt. Das hat uns weiter eigentlich herzlich wenig gestört, denn immerhin hatten wir nicht vor, hier groß die Tage zu verbringen. Immerhin waren wir in Tokyo!

Wirklich nervig war es jedoch, unsere Koffer jedes Mal, wenn wir ein paar Socken oder eine Bürste brauchten, auf das Bett zu legen, alles zu durchsuchen wieder einzuräumen, und den Koffer wieder in eine Ecke zu schieben. Denn es gab absolut keinen Platz, wo wir die Koffer offen hätten hinlegen können, ohne jede Minute dagegen zu laufen.

Panoramaaaa

Das Bett war herrlich kuschelig weich – und warm. Sehr warm. So warm sogar, dass wir nachts die Klimaanlage laufen lassen mussten, da sich in dem kleinen Öfelchen sofort jede Hitze gestaut hat. Das war leider nicht wirklich optimal, und sorgte für einige unruhige Nächte.

Unruhige Nächte gab es tatsächlich auch aus einem anderen Grund – der ein oder andere Detailsuchende mag es auf dem Foto bereits bemerkt haben… Doppelzimmer – eine Bettdecke.

Genau.

Ruhige Nacht

Das Bad versprühte den typischen japanischen Flair, den man in Tokyo erwarten würde, wo jeder Zentimeter optimiert genutzt wird. Die Toilette war ein japanisches Hightech Produkt, das wunderbaren Komfort in gewissen Momenten garantierte, und die Badewanne reichte als Reinigungsfläche wunderbar aus. Gebadet haben wir tatsächlich nicht – das ist in Japan zwar normal, doch irgendwie habe ich mir die Wasser sparende Dusche so angewöhnt, dass ich im Bad gar nicht zur Ruhe kommen kann.

Die drei Flaschen im Hintergrund sind Haarshampoo, Haarspülung, und Body Soap, alle drei vom Hotel gestellt. Wir bekamen auch täglich frische Handtücher, Zahnbürsten und Einwegrasierer… Letztere zwei hätten wir jedoch überhaupt nicht gebraucht.

Cleaning Kompakt

Was gab es sonst noch zu sagen?

Der Check In im Hotel verlief reibungslos. Wir waren eine halbe Stunde zu früh da, konnten unsere Koffer jedoch unterstellen. Das WLAN im Hotel war gut, beklagen konnte man sich, soweit meine Nutzung es gefordert hat, nie.

Das Personal am Empfang war immer sehr nett und hilfsbereit. Das Kofferabstellen, eine Karte mit umliegenden Restaurants, sowie eine Empfehlung für ein Nähe gelegenes (tolles) Bad erhielten wir ohne Probleme – Wobei ich immer auf japanisch gefragt und kommuniziert habe. Ob das auf Englisch genauso geklappt hätte, lasse ich Mal im Raum stehen.

Das Viertel von Asakusabashi ist ein absoluter Traum. Zentral gelegen, mit Hochhäusern und alten Seitengassen, in Laufreichweite von mehreren Bahnhöfen, nur ein paar Minuten vom Tokioter Hauptbahnhof, dem Skytree, und Akihabara sowie Asakusa entfernt – absolut top.

In der Umgebung gab es von jedem großen Conbini mindestens einen Ableger, wir stolperten über ein Eins-A Caffee (dazu später mehr), es gab keine herum rennenden und Lärm machenden Touris… Als Einstieg nach Tokyo und vermutlich auch als Aufenthaltsort überhaupt war Asakusabashi ein absoluterer Glücksfund.

TL;DR

  • Asakusabashi im Nordosten Tokios
  • Super Hotel, would book again
  • Sehr kompakt
  • 88.000¥ für 5 Nächte für 2 Zimmer für 4 Personen
  • Waren da 09.05. – 14.05.2019
Kategorien: 2019japan

mangakania

Manga-Fanatikerin und langjährige Anhängerin von Japan, Japanisch und allem was dazu gehört!

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